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Jazz mit Wynton Marsalis

(09.07.2007) Am letzten Wochenende spielte der aus New Orleans stammende Jazz-Musiker Wynton Marsalis mit seinem 14-köpfigen Lincoln Center Orchestra in Bonn in der ausverkauften Kunst- und Ausstellungshalle. Man sagt, der neunfache Grammy-Gewinner und Purlitzer-Preisträger sei einer der bedeutendsten Trompeter der Welt. Als Jazz-Neuling war ich natürlich gespannt, wie sich das dann live anhört.

Mit 20-minütiger Verspätung ging es los mit einem Solo von Wynton Marsalis. Die leiseren Soli von Wynton Marsalis, die teilweise dezent von Klavier, Schlagzeug und Bass begleitet wurden, haben mir sehr gut gefallen. Manchmal ging der Jazz-Trompeter auch durch die Zuschauerreihen und musizierte. Wenn er zusammen mit dem Orchester spielte saß der Meister dann wieder bescheiden in der letzten Reihe.

Jeder der Musiker gab zwischendurch ein Solo zum Besten und konnte so sein Können zeigen. Die Kollegen quittierten besonders schöne Solo-Passagen dann mit einem "Oh yeah!" oder feuerten mit "Come on!" an.

Sehr gewöhnungsbedürftig für ungeübte Jazz-Ohren hört es sich dagegen an, wenn das ganze Orchester aufspielt. Hier war für mich nicht immer eine Melodie zu erkennen, ein "roter Faden". Manchmal klingt es tatsächlich so, als spielt jeder der Musiker seine eigene Melodie ...

Etwa drei Stunden später, nach der letzten Zugabe, stand dann für mich fest: Das Konzert war interessant, ein sehens- und hörenswertes Erlebnis, aber Jazz ist wohl doch nicht mein Ding. Mein nächstes Konzert wird also kein Jazz-Konzert mehr sein.

Wer sich Wynton Marsalis gerne einmal anschauen und -hören möchte, der kann dies auch auf DVD, z.B. zusammen mit Eric Clapton: "Play the Blues Live from Jazz at Lincoln Center" oder auch nur als Musik-CD.

Konzert mit Wynton Marsalis in Bonn (6.7.2007)